Alfred Wegener Institut

image Vielen Dank, Frau Muster, für das Interview! Wann geht die nächste Arktis-Expedition los? Wie viele Schüler dürfen mit? Diese Fragen haben wir gestellt und Antworten bekommen. Die nächste Reise zur Arktis ist nächste Jahr und es dürfen 2 Schüler mit. Das Alfred-Wegner Institut forschen über  Die Arktis und viele weitere Nordpolarmeer. In Potsdam beobachten sie denn Permafrost, der die Arktis schützt. Frau Musters aufgaben sind zB. Satellitenbilder auswerten und zu erstellen. Sie war 3 mal in der Arktis, musste auch eine Waffe mit nehmen, um sich gegen Eisbären zu wehren. Zum glück, hat sie nur ein Bär auf Distanz begegnet. Aber ihre nächste Reise wir wieder die Kanadischen Arktis sein, im Sommer.Santa ist tot

Klimawerkstatt heute im Freien Radio Potsdam / Weltklimarat veröffentlicht neuen Bericht

Klimawerkstatt im Freien Radio Potsdam

In der Naturreporter-Sendung mit Moderator Erich Benesch, heute (Montag, 31.3.2014) ab ca. 19.15 Uhr im Livestream auf www.frrapo.de/player

Themen sind die Radtour letzten Donnerstag zum Braunkohletagebaugebiet rund um Cottbus und die eingefangenen Interview-Stimmen zur Energiewende-Kundgebung in Potsdam am 22.März. Außerdem erklingen Snapshot F34 mit Braunkohlezählereinige aktuelle Lieblingssongs der Schüler. Ein nachhörbarer Mitschnitt der Sendung folgt hier.

Übrigens: Seit Beginn des Aufrufens dieser Seite und Lesen dieses Blogeintrags sind geschätzt 183 Tonnen Braunkohle im KKW Jänschwalde verfeuert worden (ca. 2 Tonnen pro Sekunde). Der eigentliche Zähler findet sich auf www.braunkohle.info Ein Snapshot davon rechts im Bild.

Ebenfalls heute berichten zahlreiche Medien über die jüngste Tomicek Alarmglocken als KlingeltonVeröffentlichung  des UN-Weltklimarat IPCC zur Klimakrise. Zwei Hörfunk-Beispiele, wie darüber berichtet wird, zum Nachlesen und Nachhören, sowie eine Karikatur:

(Kir)

Earth Hour 29.3.: Jeder kann Stromwechseln

Earth Hour 29.3.2014

Damit es nicht nur ein Symbol bleibt, wenn heute weltweit alle bekannten Sehenswürdigkeiten zu einer verabredeten Uhrzeit am Abend eine Stunde lang mal im Dunkeln stehen statt hell beleuchtet zu werden: die Klima-Werkstatt hat schon im Januar recherchiert und alle jenen unabhängigen Stromanbieter herausgefunden, die in ihrem Strom-Mix 100% erneuerbare Energien aufweisen. Aus eigener Produktion, also kein Zukauf über die Strombörse in Leipzig und auch mit der Verpflichtung, die Gewinne in den Zubau weiterer erneuerbarer Stromquellen zu investieren. Es gibt vier Anbieter, die deutschlandweit sauberen Strom liefern. Zwei davon sind nicht gewinnorientierte Genossenschaften:

Wer also den herkömmlichen Strom-Mix in Deutschland – wie ihn man uns am PIK erklärt hat – mit 45% Kohlestrom, 24% Erneuerbaren, 17% Atomstrom und 10% Gas weiter zugunsten der Erneuerbaren verschieben möchte, sollte zu 100% Erneuerbaren wechseln.

Rückblick und Ausblick: Das einminütige Mobi-Video für die Earth Hour am 23.3.2013 war besonders gelungen, klick mal hier. Nächstes Jahr, am 28.3.2015 wird auch die Stadt Potsdam dabei sein. Ein für eine Stunde unbeleuchtetes Stadtschloss, Schloss Sanssouci oder Brandenburger Tor am Luisenplatz setzt ein Zeichen. (Kir)

Kohleprotest auf Klimakonferenz

Kohleprotest in Warschau

Unsere Reise zur UN-Klimakonferenz nach Warschau

Wir, fünf Schülerinnen und zwei Schüler aus den Jahrgängen 7 und 8 der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule, sind im November 2013 gemeinsam mit unserem Lehrer Florian Kirchesch für fünf Tage nach Warschau zur UN-Klimakonferenz „Cop19“ gefahren. Seit Beginn dieses Schuljahres haben wir uns in der „Klimawerkstatt“, einer Schul-AG, mit dem Thema Klimawandel beschäftigt. Diese Fahrt nach Warschau war ein Höhepunkt, auf den wir uns alle sehr gefreut haben und natürlich neugierig waren. Mit dem Berlin-Warschau-Express waren wir in nur 5 Stunden in Warschau, der Hauptstadt von Polen, angekommen. Warschau ist eine riesengroße Stadt mit einer schönen Altstadt, die mich ein bisschen an Potsdam erinnert hat. Daneben gibt es aber auch sehr viele Hochhäuser und sogar einen Wolkenkratzer, den Kulturpalast.

Eigentlich hatten wir gedacht, dass wir Gäste auf der Klimakonferenz im Nationalstadion sein dürfen. Das blieb aber nur angemeldeten Politikerinnen, NGOs, Wirtschaftsvertretern und Journalisten vorbehalten.

Für uns hatte sich Herr Kirchesch deshalb ein tolles Programm rund um die Konferenz ausgedacht. Als erstes haben wir uns Freitag im Kulturpalast eine Ausstellung angeschaut, bei der zu verschiedenen Themen wie z. B. Alternative Energien, anschauliche Darstellungen und Objekte zu sehen waren. Da der Kulturpalast auch eine tolle Aussichtsplattform hat, konnten wir von dort über die ganze Stadt schauen.

Am Samstag haben wir an einer großen Demonstration gegen den Klimawandel teilgenommen, bei der Hunderte Menschen aus aller Welt vom Kulturpalast bis zum Nationalstadion gelaufen sind. Wir konnten uns dabei mit einigen Leuten Aktivisten unterhalten und sie fragen, woher sie kommen und warum sie dabei sind. Viele fanden es toll, dass wir als Schüler zur Klimakonferenz gekommen sind und ich glaube, wir waren wirklich die jüngsten Teilnehmer.

Am Sonntag haben wir am Transport-Day teilgenommen, bei dem in zahlreichen Vorträgen alternative Verkehrs- und Transport-Konzepte vorgestellt wurden. Bei einigen Vorträgen waren wir dabei und haben interessiert zugehört, auch wenn wir nur einen Bruchteil der in Englisch gehaltenen Reden verstehen konnten. Am spannendsten war es aber, selbst per Diktiergerät kleine Interviews mit einigen Teilnehmern zu führen, z.B. mit Leuten Menschen aus Mexico, Kenia, Japan, Taiwan oder den Philippinen, wo zuletzt Taifun Haijan mit Winden von 360km/h beispielhaft war für die durch den Klimawandel an Stärke zunehmende Extremwetterereignisse.

Wir haben sie nach ihrer Arbeit gefragt und nach den Vorschlägen, die sie gegen den Klimawandel haben für die Vermeidung eines ungebremsten Klimawandels haben. Neben den großen Veranstaltungen hatten wir noch viele kleine schöne Erlebnisse. So haben wir geholfen, Plakate zu malen und Atemmasken Kohlesmogmasken (als Requisite) für die Demonstration zu beschriften. Aber auch für einen Stadtspaziergang war genügend Zeit und für einen Besuch in einer sehr gemütlichen Kakaostube. Unser Abendessen haben wir uns im Hostel immer selbst zubereitet. Da Polnisch eine wirklich schwierige Sprache ist, haben wir nur die Worte „tak“ (ja) , „nie“ (nein) „dziekuje“ (danke) und „dzien dobry“(Guten Tag) gelernt.

Die Reise war für uns alle ein ganz besonderes Erlebnis. Uns hat beeindruckt, dass so viele Leute aus aller Welt sich für den Klimaschutz engagieren, sich treffen, ihre Ideen den anderen vorstellen und so Druck auf die Politiker der 198 Länder zu machen, endlich zu weitreichenden, fairen und rechtlich bindenen Beschlüssen zur Einhaltung des 2-Grad-Ziels zu kommen. Wenn in zwei Jahren der Klimagipfel in Paris stattfindet, würden wir gern wieder mit dabei sein!

Gesine Ziegert; 14 Jahre, Klasse 8d der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule